Über mich

Ursprünglich wollte ich Kriegsreporterin werden. Die Fernsehreportagen von Antonia Rados hatten mich so beeindruckt, dass mein Berufswunsch fest stand. Vom Krieg berichten, den Blick der Welt auf die dunklen Orte lenken und diese von allen Seiten beleuchten – das erschien mir sinnstiftend. Nach meiner Uni-Diplomarbeit über Realität und Wirklichkeitskonstruktion in der Kriegsberichterstattung ließ ich mich dafür sogar im Rahmen eines Lehrgangs der Bundeswehr im Wald entführen und mit vorgehaltener Waffe verhören.

Doch während der freien Mitarbeit in den Redaktionen von Manager Magazin Online und Hamburger Abendblatt sowie dem darauffolgenden Volontariat – überwiegend in Lokalredaktion und Vermischtem – schienen die Krisen im Ausland plötzlich weit weg. Und in mir reifte die Erkenntnis: Auch ganz nah, mitten in Deutschland, gibt es dunkle Orte, leben Menschen in erbärmlichen Zuständen. Erfahren Ungerechtigkeit und wollen gehört werden. Auch hier lohnt es, näher hinzuschauen. Denn jeder Mensch hat eine Geschichte zu erzählen, es muss nur jemand fragen. Und zuhören.

Meine Kurzvita:

  • Seit Ende 2015 Freie Journalistin in Hamburg und Berlin (Schwerpunkt: der Mensch – in Wirtschaft, Kultur, Gesellschaft, Familie)
  • 2007–2015 Redakteurin (Schwerpunkt Reportagen und Porträts) bei Die Welt, Welt am Sonntag, Welt Kompakt und Berliner Morgenpost in Berlin
  • 2011–2013 Blattmacherin des Wochenendmagazins Leben sowie des Ressorts Familie der Berliner Morgenpost

  • 2009 Bundespräsident Johannes Rau-Stipendiatin in Istanbul/Türkei, Korrespondentin der Welt-Gruppe/Berliner Morgenpost

  • Volontariat an der Journalistenschule Axel Springer, Stammredaktion Hamburger Abendblatt. Stationen bei Bild, Die Welt und Spiegel TV in Hamburg und Berlin

  • Diplom-Oeconomin/ Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Leuphana Universität Lüneburg und der Udayana University Denpasar/ Indonesien (Diplomarbeitsthema: Realität und Wirklichkeitskonstruktion in der Kriegsberichterstattung)